„Von 2004 bis 2012 war ich als Stiftungsrätin verantwortlich für die Entscheidungen über Beiträge, die aus dem Bereich des Tanzes, des Theaters und der Performancekunst der Schweiz gesprochen wurden. Es war mir ein grosses Anliegen, innovative, junge Künstler*innen zu fördern, die oftmals noch nicht für eine Unterstützung durch Stadt und Kanton qualifizierten. Der Beitrag der Stiftung konnte hier die Aufmerksamkeit der öffentlichen Gremien erreichen. Er bestand nicht nur in finanzieller Hinsicht: wir führten intensive Gespräche mit den Künstler*innen, liessen Sie an unserem professionellen Netzwerk teilhaben, förderten interdisziplinäre Ansätze beidseits des «Röschtigrabens» und darüber hinweg. Wir engagierten uns in mehrjährigen Partnerschaften mit definierten Zielen, die in einem produktiven Dialog gemeinsam festgelegt und evaluiert wurden. Wir entwickelten einen symbolischen Mehrwert: précisement et précieux.“
Maren Rieger (M.A.) verbindet Theorie und Praxis des Theaters als Dozentin an den Hochschulen der Künste in Bern und Zürich, als freiberufliche Dramaturgin und Kuratorin sowie als Expertin für die Performativen Künste in Gremien und Jurys in der Schweiz und in Deutschland. Von 1999-2004 war sie Leitende Dramaturgin am Theater Neumarkt in Zürich: Neben der Spielplangestaltung und Förderung junger Autor*innen verantwortlich für die Konzeption und Organisation interdisziplinärer Reihen mit Wissenschaftler*innen, Bildenden Künstler*innen und Performer*innen. 1997-1999 freiberufliche Recherche experimenteller Theaterformen und Performance Kunst u.a. Forced Entertainment, Sheffield. 1993-1997 am Schauspiel Staatstheater Stuttgart sowie 1989–1993 am Freiburger Theater im festen Engagement. 1988 – 1994 Mitgründerin des Feministischen Archivs Freiburg (D), Mitgründerin von «Wüste Alma – Initiative für feministischen Wissensdurst und Tatendrang».